Der Urvogel Archaeopteryx ist eines der bekanntesten Fossilien der Welt. Er stammt aus den etwa 150 Millionen Jahre alten Solnhofener Plattenkalken aus dem Oberen Jura der Fränkischen Alb. Im Laufe von 160 Jahren wurden 14 Exemplare von Urvögeln gefunden, von denen sich die meisten der Gattung Archaeopteryx zuordnen lassen.
Das Eichstätter Exemplar, der kleinste bis heute gefundene Archaeopteryx, ist ein Jungtier. Gleichzeitig ist es eines der besterhaltenen Exemplare, das in Bezug auf die Schädelanatomie wichtige Erkenntnisse erbracht hat, wenn auch die Federn weniger deutlich sind als bei anderen Exemplaren. Das Stück wurde 1951 gefunden und ist seit der Eröffnung des Jura-Museums im Jahre 1976 eines der Highlights der dortigen Ausstellung. Es wurde exemplarisch für das Fossil des Jahres bei der Wiedereröffnung des Jura-Museums von Prof. Hans Kerp (Präsident der PalGes) und Prof. Alexander Nützel (Kommissarischer Leiter des Jura-Museums) enthüllt. Prof. Oliver Rauhut hielt dazu einen Vortrag.
Foto: Sonja Hornung